Mitschwimmen oder Untertauchen? Die Kolleg:innen von Mediamoss Hayfish haben da einige Ideen. Übrigens: Mediamoss Hayfish ist die Social-Media-Agentur aus Dortmund.
Von Sina Flüß und Pauline Fresen, Mediamoss Hayfish
Was für ein aufregendes Jahr liegt hinter uns. Noch in den letzten Tagen vor Weihnachten hat Threads das Social-Media-Universum so richtig aufgemischt. Die neue Meta-Plattform hat Potenzial. Ob sie nur ein Hype bleibt oder sich als echter Twitter-Nachfolger durchsetzen wird, bleibt in den kommenden Monaten abzuwarten. Eines ist jedoch jetzt schon klar: An Humor fehlt es dem Social Network nicht. Und mit Sicherheit wird uns in diesem Jahr auch noch die ein oder andere Überraschung erwarten. Lasst uns einen Blick in die Glaskugel werfen. Bei welchen Trend-Wellen solltet ihr 2024 mitschwimmen?
WhatsApp-Channels: Die Newsletter von morgen
Wie erreiche ich die eigene Zielgruppe ohne Umwege, wenn Newsletter im Spam-Ordner oder im Papierkorb landen? Mit den WhatsApp-Broadcast-Channels eröffnen sich ganz neue Kommunikationsmöglichkeiten.
Unternehmen, Medien, Marken und Einzelpersonen können ihrer Community via WhatsApp direkte Botschaften schicken, ähnlich wie es schon die Broadcast-Channels bei Instagram vormachen. Wer den Broadcast abonniert hat, kann mit Emojis reagieren. Die Chancen sind gut, dass die User des beliebtesten Instant-Messaging-Dienst vermutlich eher dort eine Mitteilung lesen, anstatt sich durch eine Flut an Newsletter-E-Mails zu klicken.
Warum wir stundenlang durch TikTok scrollen
Wie viel Zeit hast du 2023 auf TikTok verbracht? TikTok war im vergangenen Jahr die am stärksten wachsende Social-Media-Plattform und das aus gutem Grund: Video-Content ist beliebter als je zuvor. Denn Videos übertragen Emotionen und erzählen Geschichten viel besser als Texte oder Bilder es können. Das führt dazu, dass wir ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken und viel Zeit bei TikTok verbringen.
Mehr als nur Fassade
Das führt uns direkt zum nächsten Trend: RAW Content, übersetzt „roher Content“. User wollen echte Geschichten und Gesichter. Sie fühlen sich längst nicht mehr angesprochen von aufwendig produziertem Content und jeder Menge Branding. Vielmehr geht es um den persönlichen Austausch, ehrliche Erfahrungen und „relatable“ Content.
Nur wenn es einem Unternehmen gelingt, eine Bindung und Vertrauen zu seiner Zielgruppe aufzubauen, erreichen die Botschaften die Community. Die hohe Kunst des neuen Content-Trends, ist es also, transparent und sichtbar zu sein, um Reichweite zu schaffen.
Die Community wird zum Social Media Manager
Zusätzlich gewinnt User Generated Content zunehmend an Bedeutung: Schon seit Jahren sind Kund:innen und deren Interaktion mit einem Produkt das Wichtigste für Marken, um das Image zu verbessern. Ob Bewertungen, Kommentare oder Tests – mit diesem von Konsument:innen erstelltem Content, gewinnt das Unternehmen an Authentizität und Vertrauen. Der digitale Austausch fördert zudem eine weite Verbreitung des geschaffenen Contents. Und darum behalten auch 2024 Kooperationen mit Influencern weiterhin einen hohen Stellenwert.
Personality statt Networking auf LinkedIn
Passend dazu erlebt auch LinkedIn aktuell eine große Veränderung. Die Plattform ist längst kein reiner Networking-Kanal mehr, sondern entwickelt sich in eine persönliche Richtung. Besonders im Trend sind authentische Beiträge zum Thema Burnout, Leistungsdruck und Niederlagen. User möchten sich mehr mit dem Content identifizieren, weshalb vor allem in diesem Jahr transparente Geschichten und Ehrlichkeit für viele Aufrufe sorgen werden.
VR und AR machen Social Media noch interaktiver
Bereits in den vergangenen Jahren kamen Virtual Reality und Augmented Reality oft zum Einsatz. Tagtäglich läuft uns dieser Trend bereits in den sozialen Medien über den Weg, wie beispielsweise beim Gebrauch von Face-Filtern auf Instagram, Snapchat und Co. Der Einsatz ermöglicht den Usern interaktive Erlebnisse und schafft kreativen Content. Auch 2024 werden wir hier wohl einige Neuheiten erleben.
Und zu guter Letzt, darf natürlich auch Künstliche Intelligenz nicht fehlen, die 2023 in vielen Bereichen Einzug erhalten hat. Ob bei der Beantwortung jeglicher Fragen, der Erstellung von Texten oder Generieren von Bildern, Chat GPT und ähnliche Programme können ich vielerlei Hinsicht als Inspirationsquelle dienen. Jedoch solltet ihr dabei nicht vergessen: Emotionale Inhalte, die eure Zielgruppe wirklich ansprechen, lassen sich nicht von einer künstlichen Intelligenz verfassen.
Gerade hier werden uns bestimmt noch eine ganze Menge weiterer Trends erwarten. In der schnelllebigen Social-Media-Welt gilt es dabei, anpassungsfähig zu bleiben und Neues auszuprobieren.
In diesem Sinne: Happy Threading!
Quellen: businessinsider.de, onlinemarketing.de, gruender.de, theclueless.company
Mediamoss Hayfish ist die Social Media Agentur aus Dortmund.