Gott sei Dank, wir haben wieder einen Trend: Das Internet der Dinge beschert uns schon bald intelligente Kühlschränke, Traktoren, Autos und Kontaktlinsen. Es ist Sorge und Hoffnung zugleich, dass die Industrie die nächste Stufe der Entwicklung antritt. Vernetzung, Kooperation, Zusammenarbeit, Dialog, Austausch – da wartet eine wunderbare Welt, in der Daten umherschwirren und uns das Leben erleichtern.
Vorbei die Zeit, in der das Internet vor allem Texte lieferte oder Menschen vernetzte. Das Netz wird dinglich, und wir sollten keine Angst davor haben. Dumm ist nur, dass Deutschland genau hier den Anschluss zu verlieren droht. Während viele Länder auf dem Globus schon im ICE-Tempo dahinrauschen, kommunizieren Menschen in der deutschen Provinz häufig noch auf Dampflokniveau. Das Breitband für alle kommt bestimmt, aber wann? Schon heute hinken die deutschen Unternehmen deutlich der internationalen Konkurrenz hinterher, wenn es um den professionellen Einsatz sozialer Medien geht. Weblogs, Wikis und Communities setzen voraus, dass Mitarbeiter am Arbeitsplatz online gehen (dürfen). Es ist keine Gnade, dass der Mensch am Arbeitsplatz interaktiv arbeitet, es ist eine zwingende Voraussetzung für Erfolg. Viele börsennotierte Konzerne und Mittelständler haben sich lange gesträubt, dies zu akzeptieren. Das Internet der Dinge wird ihnen künftig keine Wahl mehr lassen.